Das Oktoberfest ist vorbei und der ein oder andere kann in den kommenden Wochen keinen Tropfen Bier mehr zu sich nehmen. Gut so. Denn es gibt eine ganz andere und weit aus gesündere Verwendung des Gerstensafts: Nämlich für die Schönheit. Männer sollten jetzt vielleicht kurz weghören. Doch die Damen, die mit aufwendigen Flechtfrisuren und Hochsteckkunstwerken zum Dirndl ihr Haar strapaziert haben, können sich mit Bier etwas Gutes tun. Quasi: Resteverwertung für die Schönung.
Kein Biermuff, stattdessen Glänzehaar
Es ist allgegenwärtig bekannt, das Bier gut für die Haare sein soll. Nur macht es keiner. Denn oftmals trägt man Sorge, man würde nach der Kur mit dem Gerstensaft nach einer diesigen Eckkneipe in Berlin Pankow riechen. Dennoch: Bier verhilft besonders feinem Haar zu mehr Volumen. In dem alkoholischen Freudengetränk sind zahlreiche Vitamine und Mineralien enthalten, die für Glanz sorgen. Und Bier ist wahrlich vielseitig einsetzbar.
Zu aller erst die freudige Nachricht: Bier hinterlässt keinen fiesen Muff. Ehrlich wahr! Ich hab es ausprobiert. Grundsätzlich verfliegen innerhalb kürzester Zeit die alkoholischen Duftstoffe. Eine halbe Flasche Bier (vielleicht nicht unbedingt die, von der vorabendlichen Party) mit Wasser mischen und beim Duschen über die Haare gießen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch einen Teelöffel Shampoo mit einem Eigelb (auch das wirkt wahre Wunder, aber der Eintrag zu Eigelb folgt dann erst zur Osterzeit) mit einem Esslöffel Gerstensaft vermischen. Das Haar wirkt garantiert geschmeidiger und lässt sich dennoch gut stylen.
Bier-Washing
Meine Haut dankt es mir in der Regel nicht, wenn ich Alkohol konsumiert habe. Picklig, gerötet und großporig grinst sie mir hämisch nach einer feuchtfröhlichen Nacht am nächsten Morgen entgegen. Da hilft nur Bier. Aber nicht das viel zitierte Konterbier – im Übrigen mehr Mythos, als Wahrheit, ich hab es ausprobiert und bereut – sondern in Form einer Schönheitsmaske. Denn: Bier hilft gegen fettige Haut. Die Hopfenblüte enthält Bitterstoffe, Gerbstoffe und ätherische Öle und hat eine antibakterielle Wirkung. Nicht umsonst ist Hopfen oftmals Bestandteil von diversen Cremes, Waschlotionen und Seifen. Ein Hausrezept für eine Waschlotion; Zwei Esslöffel Pils oder Export (!), ein Esslöffel Apfelessen, zwei Tropfen Teebaumöl und ein halbes Glas Wasser. Wobei letzter Bestandteil ohnehin unverzichtbar ist, sofern man am Tag zuvor die Wiesn unsicher gemacht hat. Na dann, O’zapft Is! Die Schönheit dankt es einem