Wohlfühlsonntag mit Hindernissen

Drei Produkte für den Wohlfühlsonntag.

Drei Produkte für den Wohlfühlsonntag.

Brrrrr. Graues, regnerisches Wetter, klamme Feuchtigkeit, die unter die Strumpfhose krabbelt, matschiges Laub und eine kalte Herbstsonne, die nicht genug Kraft aufbringt, sich durch die dunstigen Nebelschwaden, die sich Wolken schimpfen, zu kämpfen. Dieses Wochenende machte der November, der Unsympath aller Monate, seinem Ruf alle Ehre. Heute war ein Sonntag, an dem man sich, sobald man einen Blick durch das Fenster geworfen hat, guten Gewissens noch einmal im Bett umdrehen kann.  Doch ich wollte diesem Sonntag etwas Gutem abgewinnen und entschied mich für ein Bad. Eigentlich bin ich pragmatische Duscherin, kann kaum Gefallen an einem langen Bad finden. Duschen ist aktiver, geht schnell, macht sauber und sorgt dennoch für Wohlbefinden. Stundenlang in einer Badewanne zu verweilen bis man schrumplig wird, sorgt bei mir oftmals für Langeweile. Doch heute war mir nach Wohlfühlmomenten. Denn das klatschig-matschig-kalte Wetter weckte bei mir die Sehnsucht nach Kerzenschein, Tee und ein Bad.

Bath and Shower Liquid Body Cleanser von Kiehl’s: Lavendel für das Sonntagsbad

Credit: Kiehl's

Credit: Kiehl’s

Als Badezusatz entschied ich mich für den „Bath and Shower Liquid Body Cleanser“ von Kiehl’s. Von dem wunderbar nach Lavendel duftenden Gel braucht man nur wenige Spritzer und das Wasser schäumt fröhlich auf. An Lavendel scheiden sich die Geister, assoziieren doch viele mit dem Geruch eine alternde Frau. Das kommt nicht von ungefähr, dennoch eignet sich Lavendel perfekt für ein Sonntagsbad. Denn der etwas altertümliche Duft beruhigt und macht schön schläfrig. Der Badezusatz von Kiehl’s verströmt zudem einen unaufdringlichen Geruch von Lavendel. Um meinen Wohlfühlsonntag zu perfektionieren, entschied ich mich zusätzlich für eine Gesichtsmaske. Die Flash Purity Mask von Lancaster verspricht einen Sofort-Effekt und eignet sich dank der Kraft des Mittelmeers für normale bis ölige Haut. Auch hiervon benötigt man nur wenig und somit reicht der Inhalt der türkisen Tube für den ganzen Winter. Mit meiner Maske im Gesicht, einem Glas Weißwein auf der Ablage und einem guten Buch, ließ ich mich seufzend in das Schaumwasser gleiten und beglückwünschte mich für meine kluge Entscheidung aus diesem grauen Sonntag einen Wohlfühlsonntag zu machen. Meine Euphorie hielt nur kurz an.

Waschmaschine versus Wohlfühlsonntag

Ich denke nicht immer konsequent und bis zum Ende, und so vergaß ich, bevor ich mich in die Wanne legte, die Waschmaschine auszuschalten. Die entschied sich gerade in dem Moment, als ich mich in die Umarmung des Badewassers legte, in den Schleudergang zu stellen und schepperte fröhlich vor sich her. Es ruft einen kleinen Kampf hervor, wenn man sich in wohliger Wärme befindet und damit ringt, noch einmal auszusteigen, um die Maschine auszuschalten. Einerseits zerrten die Schleudergang-Geräusche an meine Nerven, andererseits war es doch so schön kuschelig unter meiner Schaumdecke. Eine Minute wog ich die Pro’s und Contra’s gedanklich ab, dann stieg ich noch einmal fluchend aus der Wanne, beschimpfte meine treu arbeitende Waschmaschine und brachte sie mit dem Stopp-Knopf zum Schweigen. „Jetzt kann ich entspannen“, dachte ich, als ich das zweite Mal unter Wasser glitt. Das traf leider nicht ganz zu.

Ein kurzes Lesevergnügen

"Flash Purity Mask" von Lancaster

„Flash Purity Mask“ von Lancaster

Weitere drei Minuten verstrichen. Anstatt abzuschalten, drehten sich meine Gedanken um die weiteren Aufgaben des Tage: Mich bei einer Waschmaschine entschuldigen, Wäsche aufhängen, Blogeintrag schreiben, Essen kochen, Tatort schauen – das Übliche an einem Sonntag, Um mich von meiner To-Do-Liste abzulenken, griff ich zu meinem Buch. Mein Lesevergnügen hielt nur wenige Sekunden an, da entglitt mir meine Lektüre aus den schaumigen Händen und fiel ins Badewasser. Das Buch war eine Leihgabe meiner Freundin und während ich mich fragte, ob sie nach Lavendel duftende Seiten mag oder nicht, fischte ich den Wälzer fluchend aus dem Wasser. Also noch einmal aus der Wanne raus, Buch einige Minuten unter den Föhn gehalten und dann in ein Handtuch verpackt auf die Heizung gelegt.

Flash Purity Mask von Lancaster: Eine freudige Erkenntnis

Mittlerweile war meine Maske fest angetrocknet und spannte unangenehm auf meiner Haut. Wieder im Wasser wusch ich mir mein Gesicht ab. Und endlich hatte ich mein erste freudige Erkenntnis an diesem Sonntag. Meine Haut fühlte sich erfrischt, glatt und erholt an. Sofort-Effekt? Kann man so sagen. Zwar waren Unreinheiten von der Party am Abend zuvor noch vorhanden, aber ein gutes Hautgefühl hinterließ die „Flash Purity Mask“ in jedem Fall. Meine aufkommende Euphorie nahm allerdings ein jähes Ende. Nicht sorgfältig genug hatte ich mir die Maske abgewaschen und als ich mir kurz danach meine müden Augen rieb, gelangte ein wenig Restmaske hinein. Es brannte wie Chilli. Panisch wusch ich mir gereizten Augen, doch die Entspannung war dahin.

Gentley Exfoliating Body Scrub von Kiehl’s: Rettung des Wohlfühlsonntag

Credit: Kiehl's

Credit: Kiehl’s

Wenn ich einen Plan fasse, dann will ich ihn auch umsetzen. Und auf meinem Plan stand in großen Lettern: WOHLFÜHLSONNTAG. Es musste doch eine Möglichkeit geben, diesen Plan umzusetzen.Und die gab es, in Form von einem Peeling von Kiehl’s – dem ebenfalls nach Lavendel duftenden „Gentley Exfoliating Body Scrub“. Ganz sanft schäumend, rubbelte ich mir Arme und Beine mit dem Peeling ab. Aloe Vera und Kamille machen das Produkt perfekt und sorgen für eine wunderbar zarte Haut. Ich war zufrieden. Beherzt griff ich nach meinem Glas Wein, mittlerweile durch die Hitze in meinem Badezimmer aufgewärmt, aber dennoch schmackhaft, nahm ich einen kleinen Schluck, lehnte mich zurück und endlich, endlich trat die Entspannung ein. Vielleicht werde ich diesen Winter doch noch zu einem Bad-Liebhaber. Jetzt weiß ich ja, wie es geht.