Andrea Maack Parfums: „Smart“

"Smart" von der Künstlerin Andrea Maack

„Smart“ von der Künstlerin Andrea Maack

Meine liebe Kollegin Marie, die Spürnase auf dem Beautyblog, hat offenbar Parfum – Pardon – Blut geleckt. Denn nach „Pink“ von Azagury London folgt prompt der nächste Duft-Report über das Parfum „Smart“ von Andrea Maack. Ein ungewöhnliches Parfum mit Suchtfaktor.

Ich habe es einmal getestet, ich habe es noch einmal getestet, ich habe es noch einmal getestet, ich habe Angst, dass es leer wird… So ungefähr lässt sich der Suchtfaktor des Parfums „Smart“ am besten beschreiben.

Andrea Maack Parfums: „Smart“

Andrea Maack, eine bildende Künstlerin aus Island, ist schon eine coole Frau. Mit „Smart“ begann 2010 eine ungewöhnliche Zusammenarbeit zwischen bildender und olfaktorischer Kunst: sie Zeichnet, in Grasse fertigt man den Duft zum Bild. Das ist eine geniale Idee, die ebenso genial umgesetzt wurde. „Smart“, das soll für Smell Art (riech Kunst) stehen, es könnte auch einfach nur für smart stehen. Es riecht schon intelligent. Dabei sieht es sehr einfach aus: Der Flakon ist einfach, der Deckel aus Stein in Marmoroptik, schön schwer. 

Nun zum Duft: Was ist drin: Veilchenblätter, Jasmin und Wildleder, Sandelholz, Vanille und weißer Moschus.

Die Entwicklung des Parfums

Die Entwicklung von „Smart“ startet warm und lieblich. Veilchen, ein bisschen Jasmin und Vanille sorgen für einen süßen, ausgeglichenen Anfang des Duftes. Danach weichen die Blumen weichen, das Sandelholz tritt in den Vordergrund, dann, zum Schluss bahnen sich Wildleder und Moschus den Weg. Der Übergang zwischen den einzelnen Duftstadien von „Smart“ ist fließend.

Die Größe liegt im Detail

Die Größe des Duftes liegt im Detail, es legt mich nicht fest, es gibt aber einen weichen, ausgeglichenen Grundton vor. Trotzdem ist spannend was passiert: leichter Leder- und Moschusgeruch sorgen für Vielschichtigkeit, genau das was „Smart“ smart macht. Es riecht weich, aber nicht blöd. Individuell, unaggressiv und bewusst, das riecht ein wenig nach dem feminin-nachdenklichen Frauentyp, der in den 90er-Jahren Musik- und Kunstszene erfüllten. Nach Jazz und Rap, nach Politik und Boyfriend-Jeans (nicht die von H&M) und Kuchen.