
Geht es noch stilvoller? Vier kleine Seifen von RPL Maison, in einem hübschen Karton, ausgelegt mit Seidenpapier.
Es war einmal ein Mann namens Rupert Peter Landendinger, den ärgerten Flüssigseifen so sehr, dass er beschloss, feine Seifen zu fertigen und gleich noch eine Rundum-Kollektion an Luxusdüften für Haus, Bad und Körper zu lancieren, sodass nach und nach, alle Ikea-Vanille-Stumpenkerzen und DM-Flüssigseifen-Plastikspender (die auch noch unangenehmerweise Abfall produzieren) aus den Gästebädern verbannt werden. Fortan wurden nur noch die feinsten Seifen am Waschbecken ausgelegt, die schönsten Kerzen auf der Gäste-Toilette angezündet und die edelsten Düfte schmückten die Badablage. Zugegeben, ganz so lief es nicht ab, als der Rupert Peter Landendinger sein Label RPL Maison gründete. Die Moral von der Geschichte trifft dennoch zu: Denn die unschöne, neuzeitliche Erscheinung des Plastikpumpspenders mit Flüssigseife auf der Gäste-Toilette ist wahrlich eine Plage. Durchaus hat Flüssigseife ihre Berechtigung, beispielsweise in der Küche, dem Krankenhaus oder in der Toilette beim Italiener um die Ecke – aber doch nicht im häuslichen Gäste-Bad. Denn man bedenke: Der kleine Raum ist der vielleicht repräsentativste Ort des ganzen Hauses. Hier manifestiert sich der gute Geschmack. Wer beim Gäste-Bad etwas Liebe zum Detail zeigt, beweist Stil. Früher war es üblich, feine Seifen für seine Gäste auszulegen. Und heute sollte sich nichts daran ändern: Denn auch wenn man heimlich bei „Schwiegertocher gesucht“ einschaltet, sollte das doch zumindest nicht am Pumpseifenspender im Gäste-Bad ablesbar sein. Anders gesagt: Ein elegantes Gäste-WC kann über seltsame, weniger gesellschaftsfähige TV-Vorlieben hinwegtäuschen 🙂
Die Marke RPL Maison und die Produkte
Klingt alles ein wenig an den Haaren herbeigezogen, ist es auch, aber die „Message“ wird wohl deutlich. Zurück zur Geschmackskultur im Gästebad! RPL Maison liefert die passenden Produkte. Das Konzept ist wirkungsvoll: Verschiedene Duftnuancen umfasst RPL Maison. Hat man sich für einen entschieden, kann man diesen Duft im Set kaufen – also als Seife, Raumspray, Duftkerze, Eau de Toilette, Duschgel sowie Duftstäbchen.
Die feine Handseife „Eau de Cologne“ von RPL Maison
Ich wählte die Seife „Eau de Cologne“ – wohl des klassischen Namens nach. Vier kleine Seifen in einem hübschen Karton mit Seidenpapier – sehr elegant. Weder stark feminin, noch maskulin, einfach nur Vintage mutete der Duft an. Wie die Seifen, die in Grand Hotels liegen, und die man am liebsten nicht verwenden möchte, weil es fast zu schade ist. Aber Seifen – auch feine – sind Gebrauchsgegenstände. Das Waschen macht mit den eleganten Produkten trotzdem mehr Spaß. Das Design aller Produkte ist eher minimalistisch gehalten. Das liegt wohl einfach daran, dass es gut aussieht. Denn Rupert Landendinger ist Deutscher. Hinter den Kreationen steckt wiederum der französische Parfümeur Philippe Bousseton. Alle Produkte werden in Frankreich produziert.
Zugegeben: Günstig ist die Marke RPL Maison nicht. Dafür aber äußerst repräsentativ. Und man muss ja nicht jedes Badezimmer komplett mit RPL Maison ausstatten – das Gäste-Bad reicht völlig aus. Dass man dann hinter verschlossenen Türen doch die günstigeren Varianten nutzt, um die feinen Seifen für die Gäste aufzusparen, geht ja niemanden was an…