Es ist für mich die Beauty-Entdeckung des Jahres: Beni Durrer. Und alle Trendsetter werden jetzt wohl ins brüllende Gelächter verfallen. Denn in der Kenner-Kosmetikwelt ist die Marke schön längst etabliert, für mich stellt sie aber Neuland dar. Ich gebe zu: Ich hab noch nie zuvor etwas von Beni Durrer gehört, bis, eines sonnigen Juni-Tages, eine Pressemitteilung in mein Outlook-Postfach flatterte. Über eine neue Mascara…von Beni Durrer….Beni wer?….ich fing an zu recherchieren.
Alles begann vor über 15 Jahren, als der gebürtige Schweizer Beni Durrer nach Berlin (wohin auch sonst?!) auswanderte, um hier seine eigene Firma und die Make-up-Schule zu gründen. Dabei setzte er von Beginn an auf seine eigenen Produkte. Mittlerweile ist er längst kein Newcomer mehr und etabliert in der Berliner-Beauty-Branche. Bei Modenschauen arbeitet er als Make-Up-Artists Backstage, bei einigen Stars ist er für die Looks zuständig.
Das Label Beni Durrer
Sein Label „Beni Durrer“ begann mit einem Pinselset, mittlerweile umfasst die Marke eine große Palette, die von Lidschatten, über Foundation bis zum Lipliner reicht. Dabei setzt der Schweizer auf feine Texturen und auf Recycling. Auf überflüssiges Packaging wird verzichtet, der Lidschatten ist beispielsweise nachfüllbar.
Die neue Wimperntusche von Beni Durrer
Ich testete die neue Wimperntusche von Beni Durrer, die in einer schlichten Verpackung und ganz ohne fancy Namen wie „Mega-Space-Extended-Super-Truper-Lashes“ daher kommt. Die Bürste hat es aber in sich: Sie trennt perfekt die Wimpern. Von einer cremigen Textur ist in der Pressemitteilung die Rede. Das ist durchaus wahr. Allerdings sollte man etwas vorsichtig beim erstmaligen Auftragen sein: ist die Tusche noch nicht getrocknet, schmiert sie leicht. Tatsächlich braucht man nur wenig, um einen schönen Augenaufschlag zu haben. Für den Tag reichen jeweils nur ein paar Striche. Am Abend darf man großzügiger sein und dann, liebe Ladies, machen meine Wimpern „Swuuuush“ … bilde ich mir zumindest ein.
Der Lippenstift „Red Friday“ von Beni Durrer

„Red Friday“ von Beni Durrer. Man kann den Lippenstift übrigens auch an jedem anderen Wochentag tragen.
Foto: PR
Ein Produkt, dass meines Erachtens aber noch genialer ist, ist der Lippenstift „Red Friday“, den ich im Übrigen, draufgängerisch wie ich bin, an einem Mittwoch das erste Mal getragen habe. Die Farbe: Ein schickes Rot (die Augen sollten also nur mit Wimperntusche, nicht mit Lidschatten betonen, sonst stehlen sie den Lippen die Show) . Das Bemerkenswerte: Dieser Lippenstift hält tatsächlich – und zwar den ganzen Abend. Auch nachdem man ein Glas Wein getrunken hat. Ich konnte es kaum glauben, fragte ständig meine Begleitung, ob ich meinen Lippenstift nachziehen müsste. Die Antwort war stets die gleiche: Ein desinteressiertes, latent genervtes „Nö“.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist fair: Die Wimperntusche kostet 19 Euro, ein Lippenstift auch, die Lidschatten-Palette allerdings schon einmal 60 Euro. Übrigens: Die Produkte kann man unter anderem im Online-Shop erstehen.