Der Sommer ist auf dem Beautyblog noch lange nicht vorbei. Das findet auch Marie, die erneut ein Nischenparfum vorstellt, das für sie nach Sommer duftet. Die Rede ist von „Solaris“ von Agonist – ein Sonnenaufgang – und untergang zugleich in einer Flasche…
Der Sommer-Urlaub 2014 riecht für mich nach „Solaris“: fruchtig, frisch und trotzdem leicht holzig. Ich hab ihn gerne verwendet und lasse mit einem Sprühstoß die Tage am Meer wieder aufleben. Der Flakon allein ist toll! Schlicht, mit einem „Twist“. Ganz gerade, skandinavisch leicht. Eckig und ganz unten, am Boden des Flakons ein kleiner roter Hügel. Ein Sonnenauf- oder untergang in der Flasche.
Was ist drin in „Solaris“ von Agonist?
Drinnen ist vieles, was einen sommerlichen Obstsalat an der frischen Luft lecker macht – Pink Grapefruit, Zitrone, Mandarine, Schwarze Johannisbeere, Weinbergpfirsich und Bitterorange. Im Duft sind aber auch Pfeffer, Ingwer und sorgen für Brizzeln. Litsea cubeba, eine Lorbeerart, bringt herb-fruchtige Noten, harzig wird’s durch Galbanum, weich, holzig und würzig schimmert der Geruch von Tonkabohne durch, Patchuli und Amber. Natürliche Inhaltstoffe in Massen.
„Solaris“ von Agonist: Eine spannende Entwicklung
„Solaris“ sorgt mit allen Zitrusnoten für gute Laune, aber – dank der warmen Seiten – auch dafür, dass man mit den Füßen nicht über dem Boden schwebt. Der Duft hält erstaunlich lang und entwickelt sich spannend. Nie endende nordische Mitsommernächte, nach denen „Solaris“ benannt ist, stehen zurecht Pate für den Duft. Erst verfliegen die sehr hohen Töne, die Johannisbeere rieche ist stark raus und freue mich jedes Mal darüber, dass sie bleibt. Dunkel und Hell geben sichdie Hand, mal riecht es holziger, mal fruchtiger.
„Solaris“: Ein Parfum für Männer und Frauen?
Das Parfum ist für Männer und Frauen gedacht, nachdem ich es aber den Sommer über getragen habe, würde ich es dann doch als weiblich einstufen. Nicht, das es nicht ginge, das ist eher meine persönliche Meinung.
Die Marke Agonist
Die schwedische Parfum-Marke Agonist gibt es seit 2008. Mit den Glaskunstwerken von Åsa Jungnelius, der „Skulpture Line“, sorgen die Flakons bei Sammlern für große Freude. Wer nicht sammelt, greift wohl eher zu den selben Parfums in der „Spray Line“-Version, der preisliche Unterschied kann bis zu 800 Euro bedeuten. Hier finden sich die skandiavisch designten Flakons, auf denen die Inhaltsstoffe grafisch schön gestaltet zu lesen sind. Das wirkt überaus offen und detailverliebt.
Die Nase hinter Agonist: Fabrice Pellegrin
Fabrice Pellegrin ist die Nase, die hinter den Düften von Agonist steckt, er hat auch schon für Diptyque kreiert. Hinter dem Konzept steht das Paar Niclas und Christine Lydeen, die in der Kunstwelt von Mode und Design zuhause sind, sich mit Agonist den Traum von einer eigenen Parfummarke mit hohen Ansprüchen erfüllt haben.
50 Milliliter „Solaris“ kosten 125 Euro, das ist so viel wie ein Urlaubstag kostet, den man um ein Jahr verlängern kann.