Manifesto Le Parfum von Yves Saint Laurent

Manifesto Le Parfum Yves Saint Laurent

Kostbar: Manifesto Le Parfum von Yves Saint Laurent. Foto: PR

Es ist die Fortsetzung einer Ikone – nach Manifesto L’Eau de Parfum, L’Elixir und L’Éclat lanciert Yves Saint Laurent diesen April den vierten Duft Manifesto Le Parfum und erreicht damit (vorerst) den Höhepunkt der Manifesto-Geschichte. Denn das neue Le Parfum enthält ein Duftessenz, die kostbarer kaum sein könnte …

Im Mittelpunkt der Manifesto-Düfte von Yves Saint Laurent stehen seit jeher die weißen Blüten. Während bei L’Eau de Parfum die Jasmin die Hauptrolle spielte, waren es bei L’Elixir die Tuberose, bei L’Éclat die Neroli. Manifesto L’Eau de Parfum aber enthält eine Ingredienz, die allen anderen olfaktorischen Hauptrollen die Show stielt. Reines Iris-Konrekt ist der Star des neuen YSL-Duftes und die Strahlkraft dieser Zutat ist kaum zu übertreffen. Pudrig-floral umgarnt das Iris-Konkret meine Nase bereits beim ersten Wahrnehmen.

Weitere Nebenrollen auf der Manifesto-Bühne spielen Jasmin, Tonkabohne, Bergamotte und Benzoeharz. Zügig entwickelt sich bei dem neuen Duft von YSL ein warmer Akkord, den ich erst nicht benennen kann. Erst der Blick in die Pressemitteilung verrät: es ist Sandelholz. Niemals hätte ich darauf getippt, ich bin überrascht – positiv.

Ein kostbarer Duft: Manifesto Le Parfum von Yves Saint Laurent

Ich bin nicht immer ein Befürworter von YSL-Parfums. Der Duft-Klassiker Opium zum Beispiel, in den 1970er Jahren von Yves Saint Laurent höchstpersönlich geschaffen, sprach mir nie zu. Zu schwer, vielleicht auch nicht mehr zeitgemäß (?). Doch bereits mit Black Opium überzeugte mich die französische Traditionsmarke vor Kurzem. Und Manifesto Le Parfum ist schlichtweg zauberhaft.

Der Duft kommt im altbekannten Manifesto-Flakon, der bei jeder Version leicht abgewandelt ist, aber – allein aufgrund der Form, die an einen weiblichen Körper erinnert – stets unverkennbar ist. Kostbar wirkt Manifesto Le Parfum – und das aus gutem Grund.

Manifesto Le Parfum Yves Saint Laurent

Jessica Chastain ist das Gesicht von Manifesto Le Parfum. Foto: PR

Manifesto Le Parfum von Yves Saint Laurent: Iris-Konkret ist das „weiße Gold“

Denn das Iris-Konkret gilt unter Parfumeuren als „weißes Gold“, das Erzeugen ist sehr aufwendig. Nur an zwei Orten der Welt kann man das Iris-Konkret nämlich gewinnen: in der Umgebung von Florenz und auf den Hochebenen von Marokko, wo Iris – so heißt es – an den steinigen Hängen besonders gut gedeiht. Frühestens drei Jahre nach dem Pflanzen werden die Blüten geerntet. Ihr Wurzelgeflecht wird wiederum drei weitere Jahre in trockener Wärme auf speziellen Holzgestellen getrocknet. Dadurch konzrentriert sich das Aroma. Zu feinem Pulver werden die Wurzelgeflechte, genannt Rhizom, gemalen, daraus schließlich gewinnt man das ätherische Öl. Nur um eine Vorstellung von der Seltenheit des Iris-Konkret zu haben: 500 Kilogramm Rhizom sind nötig, um ein Kilogramm Konkret zu erzeugen.

Manifesto Le Parfum von Yves Saint Laurent: eine kleine Menge für große Anziehungskraft

Diese besondere Ingredienz schlägt sich aber auch im Preis nieder. 50 Milliliter des wunderbaren Manifesto Le Parfum kostet 95 Euro. Aber man hat dann auch eine ganze Weile Freude an dem YSL-Duft. Denn, wie es sich bei guten Parfums gehört, braucht man von Manifesto Le Parfum nur eine kleine Menge, und schon entfaltet sich die unwiderstehlich, pudrig-warme Anziehungskraft. Applaus! Und Vorhang auf für den neuen Star der Manifesto-Geschichte …