Bauchdeckenstraffung: Die wichtigsten Fragen & Antworten

Ein perfekter, flacher Bauch: Hand aufs Herz – das wünschen wir uns doch alle ein bisschen. Doch manchmal reichen gezielte Workouts und eine gesunde Ernährung nicht mehr aus. Gerade nach einer Schwangerschaft oder einer drastischen Gewichtsabnahme kann eine Bauchdeckenstraffung helfen. Doch was genau ist das eigentlich? Worin liegt der Unterschied zur Fettabsaugung und welche Ergebnisse darf man erwarten? Die wichtigsten Fragen und Antworten haben die Experten von Cosmopolitan Aesthetics aus Hamburg.

Bauchdeckenstraffung

Foto: Unsplash.com

Bauchdeckenstraffung: Was ist das?

Grundsätzlich handelt es sich bei der Bauchdeckenstraffung um einen chirurgischen Eingriff. Überschüssige und/oder erschlaffte Haut wird mitsamt dem Unterhautfettgewebe entfernt. Genau hier liegt auch der Unterschied zu der klassischen Fettabsaugung. Denn bei Letzterer werden ausschließlich die unliebsamen Fettpölsterchen entfernt. Die darüberliegende Haut hingegen nicht. Soll heißen: Nur, wenn die Eigenelastizität der Haut ausreichend ist, empfiehlt sich eine Fettabsaugung – beispielsweise beim Entfernen eines kleineren Bäuchleins.

Welcher Eingriff wiederum perfekt für einen ist, hängt von dem individuellen Befund ab und wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch vor der Operation mit dem Arzt oder der Ärztin geklärt. Nicht selten kommt auch eine Kombination der Behandlung in Frage – auf diese Weise können nämlich optimale ästhetische Ergebnisse erzielt werden.

Wann ist eine Bauchdeckenstraffung sinnvoll?

Einer der häufigsten Gründe für eine Bauchdeckenstraffung ist entweder eine oder mehrere Schwangerschaft(en). Oder es liegt eine starke Gewichtsreduktion vor (15-25 Kilogramm). In beiden Fällen kann die Bauchhaut erschlaffen. Zwar bringt die Haut eine natürliche Elastizität mit sich. Doch durch eine Überdehnung kann eben diese Elastizität nachhaltig gestört sein. Gerade am Unterbauch entsteht dann ein überschüssiger, schlaffer Hautmantel oder sogar eine so genannte „Fettschürze“. Ist zudem beispielsweise noch die Bauchmuskulatur überdehnt, kann eine zusätzliche unschöne Überdehnung entstehen.

Natürlich kann man mit dem richtigen Workout und einer sehr gesunden Ernährung bereits tolle Effekte erzielen. Doch nicht jeder ist mit einem straffen Bindegewebe gesegnet. Wird das überschüssige Gewebe als besonders störend empfunden, ist eine chirurgische Entfernung durchaus eine Option. Im Übrigen nicht nur für Frauen: Auch immer mehr Männer lassen sich für eine Bauchdeckenstraffung unters Messer legen.

So läuft eine Bauchdeckenstraffung ab?

Wie bei jedem ästhetischen operativen Eingriff steht zunächst ein ausführliches Beratungsgespräch an. Hier kann der Patient alle Wünsche und Sorgen noch einmal mit dem behandelnden Facharzt oder der Fachärztin besprechen. Nach Terminfindung wird dann die Bauchdeckenstraffung unter Vollnarkose durchgeführt – dabei dauert der Eingriff, je nach individuellem Befund, zwischen ein bis drei Stunden.

Der Arzt setzt einen bogenförmigen Schnitt im tiefen Unterbauchbereich. Ja nachdem, ob es sich um einen kleineren oder einen größeren Eingriff handelt, muss der Bauchnabel mit versetzt werden oder nicht. Nach Entfernung der überschüssige Hautareale (und ggf. des überschüssigen Fettgewebes) wird die Bauchdecke sauber vernäht. In der Regel werden Schnittführung und Hautnähte so gelegt, dass nach dem Heilungsprozess beim Tragen einer Hose kaum mehr etwas zu sehen ist.

Gibt es Nachwirkungen?

Die Schonfrist nach einer Bauchdeckenstraffung liegt bei etwa 12 Wochen. Davon muss aber nur 6 bis 8 Wochen ein Mieder getragen werden. Auf Sport sollte man hingegen verzichten – ebenso auf körperliche Tätigkeiten. Wie bei jedem Eingriff, gibt es Risiken wie Infektionen und Thrombose, die aber durch Antibiotika und Thrombosespritzen gut eindämmbar sind. Ansonsten können Spannungsschmerzen und blaue Flecken auftreten. Alles ist aber vertretbar.

Und wo liegen die Kosten?

Je nach Umfang und individuellem Befund beginnt eine Bauchdeckenstraffung bei 3.500 Euro. Ist aber ein mehrstündiger, umfangreicher Bodylift notwendig, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen, kann eine Behandlung auch schon einmal 8.000 Euro kosten.

Wichtig ist in jedem Fall, bei der Wahl des Arztes oder der Ärztin nicht nach dem Preis zu gehen: Erfahrung, Zuverlässigkeit, Reputation und vor allem Vertrauen sind die wichtigen Maßstäbe, die beachtet werden sollten.