Gesunde Zähne tragen zum Wohlbefinden und zur Lebensqualität bei. Sie sorgen für ein schönes Lächeln und ermöglichen den Genuss guter Speisen – unabhängig von deren Konsistenz.
Ein gründliche Mundhygiene mit regelmäßigem Zähneputzen sowie Kontrolluntersuchungen und Prophylaxe beim Zahnarzt sind wichtig für gesunde Zähne. Eine Zahnzusatzversicherung macht gesunde, schöne Zähne leichter bezahlbar.
Doch mehr noch. Auch Deine Ernährung trägt erheblich zur Zahngesundheit bei. Denn Erkrankungen der Zähne wie Karies und Parodontitis entstehen meist durch den übermäßigen Konsum ungesunder oder unvorteilhafter Lebensmittel. Auch die Art und Weise der Nahrungsaufnahme trägt zu einem erhöhten Kariesrisiko bei. All dies führt schließlich zu einem Ungleichgewicht zwischen kariesfördernden und karieshemmenden Faktoren in der Mundhöhle und letztlich zur Karies.
Worauf solltest du somit bei der Wahl deiner Nahrungsmittel und dessen täglichen Konsum achten? Und welche Nahrungsmittel unterstützen die Gesundheit deiner Zähne und welche schaden ihr also bei übermäßigem Verzehr? Hier kommen Tipps rund um das Thema: Gesundes Essen für die Zähne.
Diese Lebensmittel solltest du in Maßen genießen
Vor allem Kohlenhydrate (Zucker) spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Karies. Sie können gut von kariesfördernden Bakterien verwertet werden.
Es können drei Arten von Zuckern unterschieden werden: herkömmliche Zucker, Zuckeraustauschstoffe und Zuckerersatzstoffe.
Zu den herkömmlichen Zuckern zählen Saccharose, Laktose, Fructose und Glukose. Zu den Zuckeraustauschstoffen zählen beispielsweise Xylit, Sorbit, Mannit.
Die Saccharose hat in der Entstehung von Karies einen besonderen Stellenwert, da sie in den meisten Lebensmitteln enthalten ist und somit das individuelle Kariesrisiko erhöht. Allerdings gibt es zwischen Saccharose, Laktose, Fructose und Glukose im Hinblick auf das Potential, eine Karies zu verursachen, keine Unterschiede – alle Stoffe sind gleichermaßen kariesfördernd. Wenn Du also regelmäßig viele herkömmliche Zucker zu Dir nimmst, nutzen die Bakterien diesen Zucker sowohl als Energiequelle als auch zur Produktion von Säuren. Diese Säuren greifen dann deine Zähne an, insbesondere bei regelmäßigem Konsum. Sie steigern somit deine Anfälligkeit für Karies an den Zähnen.

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und Limonaden. Diese herkömmlichen Zucker heißen auch „versteckte Zucker“, da sie auf der Zutatenliste vieler Lebensmittel nicht auf den ersten Blick als Zucker wahrgenommen werden und häufig erst am Ende der Zutatenliste erscheinen. Hierzu zählen beispielsweise Fructosesirup, Maltodextrin, Maltose, usw.
Leicht gesüßte Getränke und bestimmte Milchprodukte wie etwa Fruchtjoghurt, gehören zu diesen Lebensmitteln. Oft wird auch nicht an jene Lebensmittel gedacht, die gern über den Tag verteilt in kleinen Portionen oder Schlucken konsumiert werden, beispielsweise Fruchtschorlen, Bonbons oder Kaugummis. Was den wenigsten Menschen geläufig ist: Auch bei Speisen mit Weißmehl erfolgt im Mund eine Umwandlung der Kohlenhydrate in Zucker. Dies gilt auch für zahlreiche Gebäcke, Cornflakes oder Chips, die zudem die Bildung von Plaque fördern können.
Ein vollkommener Verzicht ist nicht notwendig
Es sind vor allem stark zuckerhaltige Nahrungsmittel, z. B. Süßigkeiten wie Schokolade, Fruchtgummis oder Kekse, die du in Maßen genießen solltest. Ein regelmäßiger Verzehr und der hohe Zuckeranteil in Süßspeisen führen zu einer intensiven Freisetzung von Säure und diese greift folglich die Zähne an. Dennoch heißt das nicht, dass du gar keine süßen Speisen mehr verzehren darfst. Vielmehr ist es wichtig, dass du auf die Menge sowie den Abstand zwischen deinen Mahlzeiten achtest. Denn je kürzer der Abstand, desto mehr Säuren können gebildet werden, die deine Zähne angreifen. Je größer wiederum die Abstände zwischen deinen Mahlzeiten sind, desto weniger Säuren werden gebildet. Die Bestandteile des Speichels können diese Säuren dann besser neutralisieren.
Neben den Inhaltsstoffen der Lebensmittel spielt auch die Konsistenz der Speisen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit deiner Zähne. Weiche Speisen erfordern weniger Kauaufwand, sodass die Produktion von Speichel sinkt. Dadurch läuft die Vorverdauung der Speisen im Mund nicht ideal. Zudem tragen zu weiche Lebensmittel kaum zur Selbstreinigung von Zunge, Zähnen und Mundraum bei. Ein weiteres Problem weicher Speisen besteht darin, dass kein ausreichendes Training deiner Muskulatur und deines Zahnhalteapparates beim Kauen erfolgt. Deshalb ist es wichtig, um einer Parodontitis vorzubeugen, ausreichend harte Lebensmittel zu kauen.

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Gesundes Essen für die Zähne: Ein Überblick
Durch den bewussteren Konsum von Lebensmitteln kannst du somit schon einen erheblichen Beitrag zum Schutz der Zahngesundheit leisten. Nach dem Essen von Speisen eignet sich neben dem Zähneputzen, auch das Kauen eines Zahnpflegekaugummis ohne Zucker. Dieses Kaugummikauen erhöht die Produktion von Speichel, der die Zähne auf natürliche Weise vor Säure schützt. Dadurch beugt er der Kariesentstehung vor. Gegen einen zu trockenen Mund und für die Anregung des Speichelflusses ist ausreichendes Trinken ebenso wichtig. Kauen und Trinken sollte hierbei am besten mit zuckerfreien Produkten erfolgen.
Kalzium trägt ebenfalls erheblich zur Festigkeit und Widerstandskraft der Zähne bei. Fenchel, Brokkoli und Blattgemüse wie Grünkohl und Lauch enthalten einen hohen Anteil an Kalzium. Kalzium findet sich auch in Milch oder verarbeiteten Milchprodukten wie Joghurt und Käse. Entscheidend für die positiven Effekte von Käse sind neben Kalzium, Fett und Casein. Ein Fettfilm auf den Zähnen schützt vor Kariesbakterien. Das beim Kauen und Vorverdauen freigesetzte Casein stärkt den Zahnschmelz.
Zahlreiche Gemüsesorten unterstützen die Zähne aufgrund ihrer Festigkeit und der enthaltenen Vitamine. Karotten und Paprika reinigen durch das ausgiebige Kauen die Zwischenräume der Zähne. Das Vitamin A dieser Gemüsearten unterstützt die Abwehrkräfte der Schleimhäute, sodass sie Bakterien effektiver abwehren. Gleichzeitig wirkt sich Vitamin C positiv auf das Zahnfleisch aus. Auch rohe Zwiebeln bekämpfen wirkungsvoll Bakterien der Mundflora. Verantwortlich dafür sind die enthaltenen Schwefelverbindungen. Einen ähnlichen Effekt hat Wasabi, der ebenfalls das Risiko einer Karieserkrankung reduziert.

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Gern darfst du auch regelmäßig Grünen Tee trinken. Die enthaltenen Polyphenole modifizieren Speisereste im Mundraum so, dass sich die Aktivität von Bakterien verringert. Dadurch beugt Grüner Tee aktiv Karies vor. Gleichzeitig wirken die Substanzen im Grünen Tee gegen Mikroorganismen in den Zahnzwischenräumen, sodass sie Zahnstein und Mundgeruch vorbeugen. Entscheidend ist selbstverständlich, den Grünen Tee ohne Zucker oder Honig zu genießen, da die Schutzmechanismen andernfalls nicht greifen.
Fazit: Alles ist erlaubt, auf die Menge und die Häufigkeit von Zwischenmahlzeiten kommt es an.
Grundsätzlich ist kein Lebensmittel „böse“ oder schlecht. Es kommt immer auf das richtige Maß an – und das nicht nur, wenn es um die Zahngesundheit geht.
Diamanten für die Zähne? Ich habe die Swiss Smile Glow Zahnpasta ausprobiert.