Nicht nur das innerfamiliäre Klima bildet die Basis für ein Zuhause, in dem wir uns wohlfühlen. Für die physische Gesundheit und das psychische Wohlbefinden ist auch ein gesundes Raumklima in den eigenen vier Wänden fundamental. Ist die Luft im Raum schlecht, wirkt sie sich schnell negativ auf unser Wohlbefinden aus – Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche können die Folge sein. Schwerwiegender wird es mit Schimmel: Die Sporen an den Wänden können die Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen.
Atmen wir hingegen beim Betreten eines Raums frische Luft ein oder kommt uns ein angenehmer Duft entgegen, so fühlen wir uns wohl und das Zuhause wirkt hygienisch und einladend.
So optimierst du das Klima im Raum – für ein einladendes, hygienisches Zuhause
Mit diesen Tipps förderst du ein gesundes Raumklima in deinen vier Wänden und sorgst dafür, dass sich Gäste hier ebenso wohlfühlen wie du selbst.
Regelmäßiges Lüften
Du solltest mehrmals am Tag (mindestens zweimal) etwa 5 bis 10 Minuten alle Fenster gleichzeitig öffnen. Im Hochsommer sollten die Fenster sogar bis zu 25 Minuten geöffnet sein, am Abend, wenn es draußen kühler ist. Dadurch werden Wasserdämpfe und störende Gerüche nach dem Kochen, Baden, Duschen und deinem Home-Work-out vom Winde verweht – im wahrsten Sinne – sowie Schimmelpilzen vorgebeugt.
Hinweis: Ein Kippen der Fenster reicht für ein ausreichendes Lüften der Wohnräume nicht aus.
Luftreiniger: Entfernung von Schadstoffen
Zusätzlich kannst du Luftreiniger einsetzen. Diese filtern Schadstoffe wie Hausstaub, Pollen, Bakterien und Viren aktiv aus der Luft und steigern die Luftqualität damit deutlich – sie sind für Allergiker unentbehrlich. Empfohlen werden häufig die Dyson-Luftreiniger, da die Luft mit den smarten Geräten sogar befeuchtet und ein Raum erwärmt oder gekühlt werden kann. Das bewiesen Dyson Pure Cool Me und Co im Test von Homeandsmart.
Die richtige Raumtemperatur
Für die Temperatur in den Innenräumen gibt es allgemeine Richtwerte, an denen du dich orientieren kannst, damit u. a. der gesunde Schlaf gefördert werden kann:
- Wohn- und Badezimmer: 20 bis 23 Grad
- Schlafzimmer: 16 bis 20 Grad
- Arbeitszimmer: 21 Grad
Messen kannst du die Raumtemperatur mit einem klassischen Raumthermometer oder einer smarten Alternative.
Korrektes Heizen
Im Winter ist es bei der Kälte verlockend, die Heizung im Wohnzimmer aufzudrehen. Dem gesunden Raumklima zuliebe sollte der Thermometer allerdings nicht mehr als 23 Grad in den Wohnräumen anzeigen. Bei aufkommendem Kälteempfinden kannst du lieber den Lieblingspullover aus dem Schrank holen und überziehen.
Dezente Düfte
Ätherische Öle eignen sich besonders, um den Wohnräumen einen lieblichen Duft zu verleihen. Ob Kerze, Duftöl oder Raumspray, du solltest einen Duft wählen, der dir gefällt. Der Duft sollte aber nicht zu intensiv sein und die Raumluft dominieren, du möchtest dich schließlich wohlfühlen und dich nicht mit Kopfschmerzen herumärgern.
Pflanzen für mehr Luftfeuchtigkeit
Die grünen Mitbewohner sind nicht nur optisch ansprechend, indem sie Farbe und ein Stückchen Natur in jeden Raum bringen, sie tun auch unserer Gesundheit etwas Gutes. Pflanzen beeinflussen die Feuchtigkeit und das Klima im Raum positiv und helfen gegen Stress, Ermüdung, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche. Geeignet sind u. a. Palmen, Kakteen, Efeu oder Papyrus-Pflanzen.
Gründe für ein schlechtes Raumklima
Für schlechte Luft und unangenehme Gerüche in Innenräumen gibt es zahlreiche Ursachen. Wichtig ist es, den Grund zu identifizieren, um ein gesundes Raumklima zu schaffen. Typische Ursachen für ein schlechtes Klima im Raum sind:
- Sauerstoffmangel und stickige Luft: Es wird zu wenig oder zu selten gelüftet, ein sich erhöhender Kohlenstoffdioxidgehalt entsteht.
- Schimmelpilze bilden sich: Durch feuchte oder nasse Wäsche und fensterlose Bäder wird die Luftfeuchtigkeit im Raum übermäßig erhöht.
- Bakterien und Viren breiten sich schnell aus: Zu viel Heizungsluft begünstigt ein trockenes Raumklima im Winter – hier fühlen sich die Erkältungserreger wohl.
- Zigarettenrauch, intensive Düfte & Co. lösen häufig Kopfschmerzen aus.
- Zu feuchte oder zu trockene Luft: Ursache ist in vielen Fällen eine unausgeglichene Raumtemperatur.