Der Büro-Kleidungs-Guide

Unsere Gesellschaft entwickelt sich weg von den strikten Dresscode-Vorgaben für Büro-Kleidung, die viele Unternehmen mal hatten. Das ergibt Sinn, denn vieles davon war veraltet und nicht mehr angebracht, wie das Erzwingen von Pumps als tägliches Schuhwerk für Frauen, was weder bequem noch gesund ist. Das heißt aber nicht, dass wir ohne Dresscode wirklich einfach das anziehen können, was uns gefällt. Unsere Kleidung ist nach wie vor die Visitenkarte, die bestimmt, wer wir sind, und wie wir wahrgenommen werden (wollen). So findest Du heraus, was Dich auch beruflich weiterbringt:

Warum brauche ich spezifische Büro-Kleidung?

Kleidung macht den Menschen. Dazu gibt es etliche Studien, die untersuchen, wie Menschen auf das Outfit anderer reagieren. Bei Ärzten, die zu formal auftreten, haben Patienten manche ihrer Probleme nicht freiwillig geteilt. Bei denen, die zu leger auftraten, haben sie sich dafür weniger an die gegebenen Vorgaben wie Medikamenteneinnahmen gehalten. Das haben Psychologen des Universitätsspitals Zürich herausgefunden. Für jedes Unterfangen gibt es also die richtigen Klamotten, je nachdem, was man bewirken möchte.

Deshalb ist es auch wichtig für den eigenen Job zu hinterfragen: Wie möchte ich mich präsentieren? Welche Eigenschaften sollen mit mir verbunden werden? Was begünstigt meine Erfolgschancen? Das ist die Königsklasse der Bürobekleidung. Auf veillon.ch finden wir die hilfreiche Kategorie von Business & After Work Bekleidung. In einer solchen Zusammenstellung können wir eine Vorauswahl an Job-geeigneten Klamotten finden und uns dann anhand unseres Geschmacks für die richtigen Teile entscheiden.

Das Umfeld entscheidet

Was angebracht ist und was nicht entscheidet sich durch das Arbeitsumfeld. Das ist einmal die spezifische Branche, in der Du arbeitest, und zum anderen wie genau Deine Firma innerhalb dieser tickt. Auch wenn es keine offiziellen Vorgaben gibt, ein inoffizieller Dresscode wird sich beinahe immer erkennen lassen.

Deshalb sehen wir auch ohne Dresscode in Banken Männer in unauffälligen Anzügen und Frauen in Kostümen, Kleid, Bluse und Rock, der nicht kürzer als knielang sein darf und mit Strumpfhose getragen wird. Das hat sich einmal so eingeschlichen und wird sich auch so bald nicht ändern. Das liegt daran, dass die Bankmitarbeiter oft im Kundenkontakt stehen, und von diesen im besten Fall als professionell und vertrauenswürdig gesehen werden. Es geht schließlich um das Geld des Kunden.

Wie wir gesehen haben, kann ein legeres Outfit aber auch Vorteile haben. Eine Bank, die spezifisch damit wirbt, für Studenten und kreative Bereiche zuständig zu sein, wird damit vermutlich eher ein Vertrauensverhältnis zu ihren Kunden aufbauen können. Eine Person in Business-Anzug ist zu weit entfernt von ihren Bedürfnissen und Einstellungen.

Wen wollen wir beeindrucken?

An wen unser Kleidungsstil sich richtet, ist auch eine Frage des Arbeitsumfelds. Hat man viel Kundenkontakt und ist deren Zufriedenheit das, was Dich im Job voranbringt, musst Du Dich an ihren Vorstellungen orientieren.

Wer keinen Kundenkontakt hat, muss die Mitarbeiter und vor allem den Chef im Hinterkopf haben. Wie viele Freiräume man hat, aufzufallen und den persönlichen Stil zu zeigen, hängt hier davon ab, welcher Klamottenstil innerhalb des Teams zugelassen wird. Traut sich einer mehr Farbe zu zeigen und die anderen ziehen mit, hat man dadurch auch keine Nachteile mehr. Deshalb weist Du am besten, was Deine spezifische Arbeitssituation zulässt, oder eben nicht.

Mühe fällt auf

Das Ziel ist es, aufzufallen. Man will auf sich und seinen hochwertigen Geschmack aufmerksam machen. Dadurch bleibt man im Gedächtnis, im besten Fall als eine Person, die viel Mühe in alles steckt, selbst ihre Klamotten. Der schwierige Grad ist es hier zwar auf- aber nicht zu sehr aus der Reihe zu fallen. Man will nicht in dem grauen Büroalltag untergehen, aber zu viel Individualität kann auch als teamfeindlich verstanden werden.

Das wichtigste ist, dass man gepflegt aussieht und die Klamotten zu Deinem Typ passen. Die Klamotten sollten gut sitzen und weder dreckig noch verschlissen sein.

Wie zeige ich Individualität?

Es ist klug, sich an die üblichen Gewohnheiten zu halten. Für Frauen sind das Bluse, Rock, Kostüm oder Kleid. Die Farben sind meist gedeckt. Grau, Blau und Schwarz, wobei man als Frau auch hier mehr Bewegungsspielraum hat. Für die angebrachte Professionalität sind Schultern, Dekolleté und Knie bedeckt und Schuhe sind zumindest vorn geschlossen.

Wodurch man sich hier abheben kann, sind Accessoires, Materialien und Qualität. Nutze hier lieber ein Statement Piece statt zeitgleich Ohrringe, Kette und Armband zu tragen. Die Accessoires und eine Bluse können gerne auch knallige Farbakzente setzen.

Ein Stück wie diese lange Hemdbluse kann man super für Kombinationen nutzen. Das Basis-Design entspricht dem üblichen weißen Männerhemd, daher ist ihr Look im Büroalltag schon etabliert, aber es ist dennoch eine schlaue Spielart. Wegen der weißen Farbe ist sie leicht mit anderen Farben zu kombinieren und sie bietet eine Leinwand für jedes Accessoire.

Checkliste

Zum Abschluss die Kurzübersicht zum Business-Outfit:

  • Passt es zu meiner Branche/Aufgabe?
  • Passt es zu meinem Arbeitsumfeld?
  • Hält es sich an die Professionalitätsregeln? Bedeckt es Schultern, Knie und Dekolleté?
  • Ist es sauber? Ist es intakt? Ist es verknittert? Hat es Fusseln oder Tierhaare?
  • Habe ich mich auf ein auffälliges Accessoire oder eine auffällige Farbe konzentriert?
  • Sind die Farben gedeckt oder mit einer auffälligen Farbe/Print kombiniert?
  • Passt es zu meinem Körper, Farbton und Stil?